Wandputz farbig gestaltenMineralische Putze
Farbige Putze bieten Vorteile gegenüber nachträglich auf farbneutralen Putzoberflächen aufgebrachten Farbanstrichen. Die Farbpigmente sind dauerhaft und unlöslich in der Bindemittelmatrix fixiert. Bei Beschädigungen oder Abwitterung der Oberfläche bleiben Optik und Farbton des Putzes erhalten, Kosten für einen Neuanstrich entfallen. Farbputze sind Ökologisch unbedenklich und mit wenig Pflegeaufwand über lange Zeit beständig.
Zur Einfärbung mineralischer Putze werden synthetische anorganische Schwarz-, Weiß- oder Buntpigmente verwendet, welche in der Ö-Norm EN 12878 angeführt sind. Bayferrox®, Colortherm® und Heucodur® Pigmente sind alkali-, licht- und witterungsbeständig und somit für das Einfärben von zement- und kalkgebundenen Baustoffen besonders gut geeignet. Alle angeführten Pigmente sind untereinander mischbar, so dass eine fast unbegrenzte Vielfalt an Farbvariationen zur Verfügung steht. Der Endfarbton setzt sich aus dem Farbton des Pigments, des Bindemittels (Zement, Kalkhydrat) und der Zuschläge zusammen und ist außerdem auch etwas vom Wassergehalt abhängig.
Neueste Technologie bei Farbputzen ist die Beimengung von nanoskaligen Titandioxiden (Weißpigment), die neben der Farbaufhellung auch dem Abbau von Luftschadstoffen (NOx) und organischen Verschmutzung durch photokatalytische Effekte dienen soll. Somit können Mineralische Farbputze aktiv zum Umweltschutz beitragen.
Für besonders brillante und pastellfarbene Töne werden Bindemittel mit geringer Eigenfarbe benötigt, z.b. Weisszement. Je dunkler das eingesetzte Bindemittel ist, desto mehr Pigment wird zum Erreichen des gewünschten Farbtons benötigt.
Um konstante Farben und Helligkeiten zu erhalten, sollte man beim Rezeptieren und Mischen auf besondere Sorgfalt und Gleichmäßigkeit achten. Alle Ausgangsstoffe sollten in möglichst gleichmäßiger Qualität und ausreichender Menge beschafft werden. Das Mischwerkzeug sollte angemessene Mischungsgrößen verarbeiten können und einen hohen Energie Eintrag ins Mischgut bewirken. Intensivmischer, Zwangsmischer oder Mischer mit Wirblern haben sich bewährt. Vorzugsweise werden die Pigmente mit den Zuschlagstoffen vorgemischt, da durch Hilf- und Bindemittel die Scherkraft verringert und eine homogene Pigmentverteilung erschwert wird. Nicht vollkommen aufgeschlossenes Pigment zeigt sich in Form von intensiv gefärbten Stippen oder Strichen im Aufstrich. Um diese Pigment Agglomerate aufzulösen empfehlen wir die Mischzeit entsprechend zu erhöhen und die vorigen Hinweise zu beachten.
Wir empfehlen die Durchführung von Eignungstests und das Anlegen von Probeflächen zur
Farbtonermittlung.
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