Schwarzeinfärbung von Beton
Die zur Betoneinfärbung eingesetzten Metalloxidpigmente setzen sich während des Abbindeprozesses des Betons nicht chemisch um (=inert).Beton wird vorzugsweise in Schwarz eingefärbt, jedoch bringt dies einige Herausforderungen mit sich.
Eingefärbt wird in der Regel mit zwei Pigmenttypen. Eine davon ist das Eisenoxidschwarzpigment, welches im Betonstein fixiert und elektrostatisch fest am Zementstein verankert wird. Die Pigmente können somit das Betongefüge nicht mehr verlassen. Zum anderen kann man Kohlenstoffpigment verwenden, welches je nach Typ, schon bei geringen Doisierhöhen, einen kräftigen Schwarzton aufweist. Das Kohlenstoffpigment ist kostengünstiger, jedoch bringt es einige technische Nachteile mit sich. Es ist im Betonstein nicht fixiert und ist nur dort eingebunden, wo es von Zementnadeln fest umschlossen ist. Die Einbindung der Kohlenstoffpigmente hängt von der Teilchengröße und von der Beton-Porenstruktur ab.
Bei der Verwendung von modernen Hochleistungsfließmitteln auf Basis von Polycarboxylatethern (PCE) bei der Herstellung von fließfähigem Beton, kann es zu Problemen bei der Einfärbung dieses Betons mit schwarzen Eisenoxidpigmenten kommen. Es ist nur dieses Pigment betroffen und das liegt an der chemischen Zusammensetzung. Wechselwirkungen können zwischen dem schwarzem Eisenoxid und dem PCE-Fließmittel entstehen was zu einem drastischem Farbverlust führen kann! Diese Wechselwirkung hat negativen Einfluss auf die Betonkonsistenz.
Agglomerierte schwarze Eisenoxidpigmente haben keine ideale Anbindung an den Zementstein und reichern sich in den Poren im Inneren des Betonsteins oder an der Betonoberfläche an.
Diese Phänomene treten nur bei weniger als 10% der Anwendungsfälle auf, gelten aber doch als Risiko.
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